Rihm, Wolfgang

Geburtsdatum: 13.03.1952
Geburtsort: Karlsruhe
Sterbedatum: 27.07.2024
Sterbeort: Ettlingen

Wolfgang Rihm

* 13.03.1952 in Karlsruhe

+ 27.07.2024 in Ettlingen

Kurzbiographie

Wolfgang Rihm war ein deutscher Musiker und Wissenschaftler. Er unterrichtete unter anderem an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Bekannt war er für seine Werke „Die Hamletmaschine“, „Jakob Lenz“, „Dionysos“ und „Jagden und Formen“.

Sein künstlerisches Schaffen begann bereits sehr früh. Im Alter von gerade einmal elf Jahren probte er eigene Kompositionen. Geprägt wurde er auf seinem weiteren Weg durch seine Förderer Eugen Werner Velte und die Werke Arnold Schönbergers und Anton Weberns.

Ihm gelang der künstlerische Durchbruch bei der Uraufführung des Stücks Morphonie bei den Donaueschinger Musiktagen 1974. Zur Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie 2017 schrieb er eigens eine Komposition.

Charakteristisch für seine Lehrtätigkeit war, die Individualität seiner Studierenden zu fördern, um ihr jeweiliges Talent bestmöglich zu betonen. Weggefährten beschreiben ihn als humor- und verständnisvoll.

Lebenslauf

1972: Abiturprüfung/Examen

1968-1972:  Studium Komposition Hochschule für Musik Karlsruhe

1973-1976: Studium Hochschule für Musik Freiburg

1973-1978: Dozent an der Universität Karlsruhe

ab 1978: Dozent der Darmstädter Ferienkurse

1981: Dozent an der Musikhochschule München

ab 1982: Präsidiumsmitglied des Deutschen Komponistenverbandes

ab 1984 Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrats

1984/85: Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Präsidiumsmitglied des Deutschen Komponistenverbandes und des Deutschen Musikrates

ab 1985 Kuratoriumsmitglied der Heinrich-Strobel-Stiftung

1985: Nachfolger von Eugen Werner Velte an der Professor für Komposition an der Karlsruher Musikhochschule

seit 1989: Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA

1984-1989: Mitherausgeber der Musikzeitschrift „Melos“

1985-1989: musikalischer Berater der Deutschen Oper Berlin

1990-1993: Berater des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe

 2013/2014: Capell-Compositeur der Sächsischen Staatskapelle Dresden

2016: künstlerische Gesamtleitung der Lucerne Festival Academy

Familie

Letzte Ruhestätte

Talente, Besonderheiten, Ehrungen & Mehr

1978: Kranichsteiner Musikpreis

1978: Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg

1981: Beethoven-Preis der Stadt Bonn

1986 Rolf-Liebermann-Preis  für „Die Hamletmaschine“

1997: Prix de Composition Musical de la Fondation Prince Pierre de Monaco

1998: Jacob Burckardt-Preis der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung

1989: Bundesverdienstkreuzes

1998: Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin

2000: Bach-Preis der Stadt Hamburg

2001: Royal Philharmonic Society Award für „Jagden und Formen“

2001:  Ernennung zum „Officier dans l’Ordre des Arts et des Lettres“

2003: Ernst von Siemens Musikpreis

2004: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg

2013: Eröffnung des „Wolfgang-Rihm-Forums an der Hochschule für Musik Karlsruhe

2014: Große Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland

2017: Preis der Europäischen Kirchenmusik

2018: Stiftungspreis der ökumenischen Stiftung Bibel und Kultur

Medien

(Optional:) Erinnerungen

Quellen:

Dokumentation des Deutschlandfunkes:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/zum-tod-von-wolfgang-rihm-1952-2024-dlf-kultur-8e95ad9d-100.html

(02.08.2024)

Fernsehsendung SWR:

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE2MjY0NjI (02.08.2024)

Hörprobe einiger seiner Werke:

Zitate

„Freiheit ist immer auch Freiheit von Zeitgemäßheit“

Metadaten

Quellen

HfM-Nachruf: Wolfgang Rihm (1952-2024) – INKA Stadtmagazin Karlsruhe (inka-magazin.de) (29.07.2024)

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/wolfgang-rihm-102.html (02.08.2024)

Titelbild von Von Hans Peter Schaefer, http://www.reserv-a-rt.de – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2252866

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Beitrags-Nr.

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