In frühester Kindheit interessierte sich Jane Goodall für Insekten und betrieb mit vier Jahren erste Feldforschung. Sie ging der Frage nach wo die großen Eier bei den Hühnern herauskommen und verbrachte dafür mehrere Stunden im Hühnerstall, sodass ihre Mutter sie schon als vermisst bei der Polizei gemeldet hatte.

Nach ihrer Schulausbildung besuchte sie zunächst eine Schule für Sekretärinnen und arbeitete in einem Filmstudio. Zum Studieren hat der Familie und ihr Geld gefehlt. Durch ihre Verhaltensbeobachtungen hatte die Universität Cambridge jedoch für sie eine Ausnahmegenehmigung erteilt und sie für eine Promotion eingeschrieben, die sie 5 Jahre später erfolgreich abgeschlossen hat.

Sie wurde eine der bekanntesten Primatenforscherin weltweit, indem sie wilde Schimpansen im Gombe-Stream-Reservat untersuchte. Durch ihre revolutionären Verhaltensstudien stellte sie die vorherrschenden wissenschaftlichen Ansichten in Frage. Sie fand heraus, dass Schimpansen Werkzeuge herstellen und nutzen, in komplexen Sozialstrukturen leben und Emotionen haben.

Für das Verständnis und den Schutz von Menschenaffen gründete sie zusammen mit Genevieve di San Faustino (1919 – 2011) das Jane-Goodall-Institut und sorgte damit für den Schutz der Arten und den Erhalt von Habitaten.

Nach einer Konferenz in Chicago änderte sie den ethischen Umgang mit Tieren und wurde eine Aktivistin für Tier- und Naturschutz. Ihr Arbeit hatte fortan zu Ziel ein breites Publikum zu bilden. 

Für ihre Arbeiten und den Einsatz von Tier- und Umweltschutz wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Ihre Bücher sind teilweise bis heute (Stand: Oktober 2025) Standartwerke.

Sie starb während auf einer Vortragsreihe in Kalifornien.