RoT soll ein Projekt für die ganze Menschheit sein, in all ihrer Vielfalt. Unsere Seite stellen wir trotzdem aktuell nur in unserer Muttersprache zur Verfügung – und das ist Deutsch. Zum einen liegt das daran, dass es sehr viel zusätzliche Arbeit wäre, sämtliche Inhalte auch noch ins Englische und andere Sprachen zu übersetzen. Zum anderen beschränken wir uns momentan auf den deutschen Kulturkreis, wenn es um archivierte Geschichten oder Todesanzeigen geht. Deutsch ist also für die momentan kleine Zielgruppe ausreichend.

Es ist jedoch unsere Absicht, bei entsprechender Reichweite auch in anderen Ländern und Sprachen aktiv zu werden. Damit rechnen wir allerdings nicht in den nächsten Monaten.

Wie es im Leben oft so ist, kommen manche Ideen zeitversetzt in die Köpfe verschiedener Menschen. So gibt es bereits mehrere Plattformen im Internet, die ähnliche Dienstleistungen anbieten wie wir das planen. Natürlich war das im ersten Moment ernüchternd, zumal wir bereits einige Arbeit investiert hatten, als uns das bewusst wurde. Doch wir möchten deshalb nicht verzagen und unser Vorhaben trotzdem fortführen. Denn dass es bereits Angebote gibt, ist ein Zeichen dafür, dass sich die Menschen immer mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Außerdem glauben wir fest daran, dass am Ende alle davon profitieren, wenn verschiedene Angebote fortgeführt und stetig verbessert werden. Uns gibt das die Chance, uns auf unsere Alleinstellungsmerkmale zu konzentrieren – allen voran die kostenlosen Angebote und die Archivierungsdauer.

Uns ist bekannt, dass viele Leistungen mit gemeinnützigem Charakter wie unsere im Internet häufig kostenlos angeboten werden. Auch diese Projekte laufen jedoch nicht ohne Geld. Häufig wird dies über Spenden oder Werbung generiert. In unserem Stadium würde Werbung allein jedoch nicht ausreichen, um die ganzen Kosten zu decken. Dafür sind wir einfach noch zu klein. Zudem würden Spenden nicht konstant und nur sehr unzuverlässig Einnahmen einbringen und neben Inhalten und Seitenaufbau und Netzwerken müssten wir uns auch noch ständig Gedanken machen, ob wir genug Spenden einsammeln, um all das zu bezahlen.

Natürlich soll RoT auch aus unserer Sicht ein Projekt für alle sein – zentrale Funktionen werden wir daher immer für alle kostenlos anbieten. So findet jeder Platz im Archiv, unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Einkommen. Kosten für Server, Mitarbeiter, Büros, etc. wollen wir durch Beiträge und ggf. Werbung decken. Außerdem ist geplant, sich längerfristig an gemeinnützigen Projekten zu beteiligen bzw. solche zu fördern.

Wir sind dennoch bemüht, unsere Kosten möglichst niedrig zu halten, was im Vergleich zu Inseraten in Zeitungen oder der Friedhofspacht auch gut möglich ist, da wir rein digital arbeiten.

Wir arbeiten stetig an unserem Herzensprojekt und probieren neue Ideen aus. Aufgrund privater Verpflichtungen müssen wir die Arbeit daran leider regelmäßig unterbrechen. Für uns geht es momentan schneller, Dinge und Ideen im laufenden Betrieb auszuprobieren. Das führt dazu, das manche Inhalte noch nicht wie vorgesehen funktionieren oder wieder verworfen werden. Dies bitten wir zu entschuldigen. Es ist ein Problem, das vor allem zu Beginn vermehrt auftaucht und mit der Zeit abklingen wird.

Dies ist temporär. Richtig ist, dass einige Beiträge keine echten sind. Das heißt, dass die Menschen, um die es darin geht, fiktive Personen sind. Dies haben wir am Ende der Beiträge kenntlich gemacht. Auch einige Bilder von hier sind nicht echt.

Hintergrund ist, dass wir ein Gefühl dafür schaffen wollen (auch für unsere eigene Arbeit an der Seite), wie RoT im Laufenden Betrieb aussieht. Jeder soll sich ungefähr vorstellen können, was genau diese Seite bezweckt, wie sie aussieht, welche Funktionen sie bietet und welchen Nutzen er oder sie selbst davon hat.

Sobald mehr und mehr echte Geschichten veröffentlicht werden, werden wir die fiktiven Stories löschen.

Ja, beides ist möglich. Unter „Karriere“ findest du unsere aktuellen Ausschreibungen, falls du direkt ins Team kommen willst. In der Rubrik „Über RoT“ haben wir zudem weitere Möglichkeiten aufgelistet, wie du uns helfen kannst.

Wir bitten jedoch zu bedenken, dass wir aktuell niemanden für seine Arbeit bezahlen können. Gegenwärtig läuft alles aus eigener Tasche und bis sich das ändert wird Zeit vergehen.

Was uns momentan am meisten hilft sind Beiträge. Du kannst uns also besonders gut helfen, indem du das Projekt bekannter machst und uns weiterempfiehlst.

Ja, diese Frage beschäftigt uns auch sehr und ist vermutlich die größte Herausforderung, vor der wir jetzt und auch in Zukunft stehen. Klar ist, dass wir digital arbeiten müssen. Anders wäre die angestrebte Flut an Wörtern und Bildern nicht zu archivieren. Die Basis unseres Vorhabens ist also digitaler Speicherplatz. Davon werden wir immer mehr und mehr benötigen. Im Moment haben wir bei einem Dienstleister hierfür Server gemietet. Dies wird auch erst einmal weiterhin möglich sein, sodass wir für die nächsten Jahre auf jeden Fall genug Kapazitäten haben, um jeglichen Content zu speichern. Auf lange Sicht wollen wir dann eigene Server betreiben.

Das bringt uns zum nächsten Punkt: Der Cybersicherheit. Auch damit ist gegenwärtig unser Dienstleister beauftragt. Außerdem erstellen wir regelmäßig Backups. Unser Schlüsselwort ist an dieser Stelle „Redundanz“. Heißt: Wir wollen langfristig alle Daten gleichzeitig an mehreren Stellen unabhängig voneinander archivieren.

Bleibt also als letzte Krux die Frage: Wie wollt ihr das alles bezahlen? Nun, eben genau aus diesem Grund arbeiten wir auch an einer möglichen Finanzierbarkeit. Im Augenblick sind unsere privaten Aufwendungen dafür ausreichend. In näherer Zeit können wir vermutlich zusätzlich mit Spenden auskommen. Langfristig jedoch werden wir laufend Einnahmen generieren müssen.

Datenschutz ist eine wichtige Angelegenheit. Auch uns liegt dieser sehr am Herzen. Als digitales Archiv sind Daten für uns unabdingbar. Wir müssen sie erheben und speichern, schließlich geht es genau um diese. Besonders an unserer Plattform ist, dass wir vor allem Daten und Informationen von Verstorbenen sammeln. Für unsere Beiträge sind aber auch regelmäßig Daten von Lebenden interessant, z. B. Namen von Verwandten oder Bekannten. Kern unseres Projekts ist auch, die Daten zu veröffentlichen. Sie sind dadurch für jede/n frei im Internet zugänglich.

Wir erfassen und sammeln Daten deshalb so nah an der Quelle wie möglich: Entweder recherchieren wir sie aus bereits öffentlich zugänglichen Quellen oder direkt bei den Betroffenen. Zu ersten zählen neben Wikipedia und Todesanzeigen auch Bücher (Biographien) oder Nachrufe von Vereinen oder Ähnlichem. Letztes meint besonders die Angehörigen oder sonstigen befugten Verwalter des digitalen Nachlasses.

Beiträge können bei uns grundsätzlich relativ frei gestaltet werden. Die einzigen Daten, die wir zwingend erheben müssen, sind Vor-, Nach- und Geburtsname, Geburtsdatum und -ort sowie Sterbedatum und -ort. Alle diese Informationen sind meistens ohnehin öffentlich zugänglich und können etwa auf Grabsteinen oder in Todesanzeigen gefunden werden. Uns ermöglichen diese Daten, jeden Menschen zu nennen und von anderen mit gleichem Namen abzugrenzen. So gewährleisten wir, dass jeder von uns zumindest namentlich genannt und nicht verwechselt wird.

Alle weiteren Daten müssen uns nicht verpflichtend mitgeteilt werden.