Leonid Breschnew war Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets. Seine Amtszeit als Staats- und Parteichef war nach Josef Stalin die zweitlängste in der Sowjetunion.

Im selben Jahr seines begonnenen landwirtschaftlichen Studiums trat er in die kommunistische Jugendorganisation Komsomol ein. Er leistete seinen Militärdienst in der Roten Armee und wurde zum Panzersoldaten der Politkommissar ernannt.

Während der Zeit des Großen Terrors stieg er in der Partei auf und galt als einer der sogenannten Apparatschiks. Er wurde Direktor der Dniprodserschynsk Metallurgischem Technikum und wurde kurz darauf nach Dnipropetrowsk verlegt. Während des zweiten Weltkrieges kümmerte er sich zuerst um die Evakuierung der örtlichen Rüstungsindustrie Richtung Osten um anschließend die politische Abteilung der 18.Armee zu leiten.

Nach dem zweiten Weltkrieg kümmerte er sich um zahlreiche Wiederaufbauprojekte und kehrte als Erster KP-Sekretär nach Dnipropetrowsk zurück. Anschließend wurde er Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Moldauischen Sowjetrepublik, wo er die kollektive Landwirtschaft umsetzen sollte. Nach Stalins Tod bekam er den Posten der Ersten Stellvertretenden Leiters der politischen Hauptverwaltung der Armee.

Seine Zeit als Präsident wird als „Ära der Stagnation“ beschrieben, weil politische Reformen fehlten und Korruption eine stärkere Bedeutung bekam. Seine Außenpolitik wurde durch den Vietnamkrieg und verschlechternde Beziehungen gegenüber China gekennzeichnet. In seinen letzten Jahren wuchs der Personenkult um ihn.