Franz Beckenbauer gilt als einer der bekanntesten Personen in der Geschichte des Fußballs und als einer der besten Fußballspieler des 20.Jahrhunderts. Er spielte auf der Position Libero und setze dort mit seiner Spielweise neue Maßstäbe. Er wird als „Lichtgestalt des deutschen Fußballs“ bezeichnet und bekam den Spitznamen „Kaiser“.

Als Jugendspieler kam Franz Beckenbauer zum FC Bayern München, wo er 18 Jahre blieb und der Verein in dieser Zeit sich zum erfolgreichsten im deutschen Fußball entwickelte. Er gewann die wichtigsten nationalen und internationalen Titel im Vereinsfußball, teilweise auch als Mannschaftskapitän. Nach der Station beim FC Bayern München spielte er noch bei New York Cosmos und beim Hamburger SV.

Auch mit der deutschen Nationalmannschaft erreichte er große Erfolge, ab 1971 auch hier als Mannschaftskapitän. Er gewann 1972 die Fußballeuropameisterschaft und 1974 die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. Als Teamchef führte er die Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaft 1990 zum Titel, er ist somit der einzige der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde (Stand: Dezember 2024).

Er war 15 Jahre als Präsident des FC Bayern tätig, später war er Ehrenpräsident. Außerdem gehört er einige Jahre dem DFB-Präsidium und dem FIFA-Exekutivkomitee an. Die Weltmeisterschaft 2006 holte er als Präsident des Organisationskomitee nach Deutschland, durch Korruptionsvorwürfe gelangte er jedoch in die Kritik.