Bach, Johann Sebastian

Geburtsdatum: 31.03.1685
Geburtsort: Eisenach
Sterbedatum: 28.07.1750
Sterbeort: Leipzig

Johann Sebastian Bach

Kurzbiographie

Johann Sebastian Bach war ein prominenter Vertreter der Musikfamilie Bach und wirkte in der Zeit des Barocks unter anderem als Thomaskantator und Musikdirektor zu Leipzig. Bei vielen Berufsmusikern gilt er als einer bedeutendsten Komponisten der bisherigen Musikgeschichte.

Da seine beiden Eltern früh verstorben waren, zog er zu seinem älteren Bruder nach Ohrdruf. Dort lernte er das Orgelspielen. Nach einem erneuten Todesfall setzte er seine Ausbildung am Lüneburger Michaeliskloster fort. 

Nach seiner Schulausbildung bewarb er auf eine Orgelstelle in Sangerhausen, bekam diese jedoch nicht. Er bekam eine Stelle als Organist in Arnstadt. In den folgenden zwei Jahren konnte er wertvolle Erfahrungen in Lübeck sammeln. Ihn zog es daraufhin nach Mühlhausen, wo er auch seine Frau kennenlernte.

Seine nächste Station war Weimar, wo er neun Jahre lebte und wo ein Großteil seiner Orgelwerke entstanden. In Köthen arbeitete er im Anschluss sechs Jahre als Kapellmeister und lernte dort seine zweite Ehefrau kennen.

Anschließend lebte er 27 Jahre in Leipzig. Er übernahm in dieser Zeit die Leitung des Collegium musicum und schrieb etliche weltliche Kantaten. In seinen letzten Jahren komponierte Bach nicht mehr für Kirche, unter anderem weil er an einer Augenkrankheit und an motorischen Störungen litt.

Zu Bachs Lebzeiten fand seine Musik eher wenig Beachtung. Im 19. Jahrhundert kam er zu einer Bach Renaissance. Ab dem 20. Jahrhundert beschäftigte sich die Musikwissenschaft zunehmend mit Bach und seine Werke wurden wieder aufgeführt. Es entstanden verschiedene Denkmäler und Gedenktafeln zu Ehren Bachs.

Lebenslauf

Familie

Eltern:

  • Johann Ambrosius Bach (1645 – 1695), Elisabeth Bach geb. Lämmerhirt (1644 – 1694)

Geschwister:

  • Joh. Rudolphus Bach (1670 – 1670), Johann Christoph Bach (1671-1721), Johann Baltasar Bach (1673 – 1691), Johann Jonas Bach (1675 – 1685), Maria Salomone Bach (1677 – 1727), Johanna Juditha Bach (1680 – 1686), Johann Jacob Bach (1682 – 1722)

Lebensgefährt/in:

  • Maria Barbara Bach (geb. Bach) 1. Ehe

Kinder:

  • 7 Kinder aus erster Ehe: Catharina Dorothea Bach (1708 – 1774), Wilhelm Friedemann Bach (1710 – 1784), Maria Sophia Bach (1713 – 1713), Johann Christoph Bach (1713 – 1713), Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788), Johann Gottfried Bernhard Bach (1715 – 1739), Leopold Augustus Bach (1718 – 1719)
  • 13 Kinder aus der zweiten Ehe: Christina Henrietta Bach (1723 – 1726), Gottfried Heinrich Bach (1724 – 1763), Christian Gottlieb Bach (1725 – 1728), Elisabeth Juliana Friederica Bach (1726 – 1781), Ernst Andreas Bach (1727 – 1727), Regina Johanna Bach (1728 – 1733), Christina Benedicta Bach (1730 – 1730), Christina Dorothea Bach (1731 – 1732), Johann Christoph Friedrich Bach (1732 – 1795), Johann August Abraham Bach (1733 – 1734), Johann Christian Bach (1735 – 1782), Johanna Carolina Bach (1737 – 1781), Regina Susanna Bach (1742 – 1809)

Enkel: 

  • u.a. Wilhelm Friedrich Ernst Bach (1759 – 1845), Caroline Auguste Wilhelmine Bach (1799 – 1871), Juliane Friederike Ernestine Bach (1801 -1807), Auguste Wilhelmine Bach (1805 – 1858), Friedrich Wilhelm Ludwig Bach (1807 – 1808)

Letzte Ruhestätte

Ort: Johannisfriedhof Leipzig

Art: Beisetzung des Skelettes unter dem Altar der Johanniskirche um 1900

Talente, Besonderheiten, Ehrungen & Mehr

Zitate

Die Erhaltung des Angedenkens an diesen großen Mann ist nicht bloß Kunstangelegenheit, sie ist Nationalangelegenheit.

Dieser große Mann würde die Bewunderung ganzer Nationen sein, wenn er mehr Annehmlichkeit hätte und wenn er nicht seinen Stücken durch ein schwülstiges und verworrenes Wesen das Natürliche entzöge und ihre Schönheit durch allzugroße Kunst verdunkelte. Weil er nach seinen Fingern urteilt, so sind seine Stücke überaus schwer zu spielen; denn er verlangt die Sänger und Instrumentalisten sollen durch ihre Kehle und Instrumente eben das machen, was er auf dem Klavier spielen kann. Dieses aber ist unmöglich. […] man bewundert […] die beschwerliche Arbeit und eine ausnehmende Mühe, die doch vergebens angewandt ist, weil sie wider die Vernunft streitet.

Metadaten

Quellen

Inhalt: Wikipedia

Titelbild von Unbekannter Autor, CC BY-SA 4.0 < https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0&gt;, über Wikimedia Commons“ href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BACH_Portrait.jpg“>

Bild links von Elias Gottlob Haußmann – http://www.jsbach.net/bass/elements/bach-hausmann.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=106500145

Geschwister von Bach: Wie hießen die Geschwister von J.S. Bach? (Zugriff: 29.04.2025)

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