Müller, Jutta

Geburtsdatum: 13.12.1928
Geburtsort: Chemnitz
Sterbedatum: 02.11.2023
Sterbeort: Bernau bei Berlin

Jutta Müller
(geb. Lötzsch)

* 13.12.1928 in Chemnitz

+ 02.11.2023 in Bernau bei Berlin

Kurzbiographie

Juttta Müller war eine bekannte Eiskunstläuferin und -trainerin.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie zunächst als Lehrerin für Deutsch, Musik, Sport und Mathematik. Ihr erster großer Erfolg war 1949 der Titel „DDR-Meisterin im Paarlauf“ mit Irene Salzmann, denn durch den Weltkrieg gab es zunächst keine männlichen Partner. 1953 erreichte sie bei den DDR-Meisterschaften den dritten Platz. Im selben Jahr wurde sie auch DDR-Vizemeisterin im Rollkunstlauf.

Sie studierte ab 1954 an der Deutschen Hochschule für Körperkultur. Seit 1955 hatte sie junge Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer trainiert und zur Weltspitze gebracht. Erste Erfolge feiert sie  mit ihrer Tochter Gabriele Seyfert, die sie 1969 und 1970 zum Weltmeistertitel führte. In den folgenden Jahren trainierte sie Günter Zöller, Jan Hoffmann, Sonja Morgenstern, Anett Pötzsch, Simone Lang und Evelyn Großmann. Die größten Erfolge errang sie jedoch mit Katarina Witt, die sie zu zwei Olympiasiegen, vier Welt- und sechs Europameistertiteln führte.

Insgesamt erreichten ihre Sportlerinnen 57 Medaillen bei olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Damit ist Jutta Müller die erfolgreichste Eiskunstlauftrainerin der Welt (Stand September 2024)! Außerdem hat sie mit ihrem Wirken den Eiskunstlaufsport und ihre langjährige Heimatstadt weltweit bekannt gemacht.

2018 entstand anlässlich ihres 90. Geburtstages ein vom MDR-Fernsehen produziertes Fernsehportrait „Die Eiskönigin aus Chemnitz – Ein Abend für Jutta Müller“.

Lebenslauf

siehe Kurzbiographie

Familie

Eltern: Emil Lötzsch, Marie Lötzsch geb. Prußky

Geschwister: (unbekannt)

Lebensgefährt/in: Wolfgang Seyfert (1. Ehe); Bringfried Müller

Kinder: Gabriele Seyfert

Enkel: Sheila

Letzte Ruhestätte

Ort: Friedhof Chemnitz (Städtischer Zentralfriedhof) 

Talente, Besonderheiten, Ehrungen & Mehr

  • 1980: Vaterländischer Verdienstorden in Gold
  • 1984: Ehrentitel Held der Arbeit
  • 1988: Karl-Marx-Orden
  • 2004: Aufnahme in die World Figure Skating Hall of Fame
  • 2008: Ehrenbürgerrecht der Stadt Chemnitz
  • 2024: Umbenennung des Eissport Zentrum Chemnitz in Jutta Müller Eissportzentrum
  • 2024: Gedenkplatte am Fuße des Roten Turms in Chemnitz

Medien

Interview mit Jutta Müller 2010 über die Karriere (Sport im Osten MDR):

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-interview-jutta-mueller-daniel-weiss-100.html

Dokumentation Jutta – ein Leben für das Eiskunstlaufen (Sport im Osten vom 04.11.2023):

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-jutta-meuller-leben-fuer-eiskunstlauf-100.html

Zitate

Metadaten

Quellen

Inhalt: Wikipedia-Seite von Jutta Müller & Gabriele Seyfert (Stand 04.09.2024)

Stadt Chemnitz: https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/unsere-stadt/ehrenbuerger/jutta_mueller.html (Stand: 04.09.2024)

Radio Chemnitz: https://www.radiochemnitz.de/beitrag/jutta-mueller-erhaelt-gedenkplatte-am-roten-turm-838425/

Titelbild von Von Nicola, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14760397

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