Anouk Aimée (eigentlicht Nicole Francoise Florence Dreyfus) war eine französische Schauspielerin. Sie war die Tochter des Schauspielerpaars Geneviève Durand (Künstlername Geneviève Sorya) und Henri Dreyfus (Henry Murray). Bekannt wurde sie durch Filme wie „Lola, das Mädchen aus dem Hafen“, „La dolce vita“ oder „Ein Mann und eine Frau“. Für letzten wurde sie mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet und für den Oscar als beste Schauspielerin nominiert.

Ihre Filmkarriere begann bereits mit 14 Jahren (La maison sous la mer). Ihr dortiger Rollenname Anouk sollte fortan ihr Künstlername sein. on Henri Calef. Einem größeren Publikum wurde sie 1949 erstmals durch ihre Hauptrolle in Die Liebenden von Verona bekannt. 1961 übernahm sie die Hauptrolle der Tänzerin in dem Musical Lola, das Mädchen aus dem Hafen. Ihre Zusammenarbeit mit dem italienischen Regisseur Federico Fellini in Das süße Leben verhalf Aimée schließlich zu internationaler Anerkennung. Im Jahr 1966 spielte Aimée dann in Ein Mann und eine Frau das Scriptgirl Anne Gauthier, eine Frau, die sich nach dem Tod ihres Mannes in einen ebenfalls verwitweten Rennfahrer verliebt. Kritikern gilt dieser Film bis heute als eine der schönsten Liebesgeschichten des Kinos. Im Jahr 1980 erhielt Anouk Aimée für Ihre Rolle in Der Sprung ins Leere den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes. Eine ihrer letzten bekannteren Rollen war die der Mutter Napoleons im gleichnamigen Film von 2001. 

Anouk Aimée war insgesamt viermal verheiratet und brachte eine Tochter zur Welt. Ihr Leichnam wurde auf dem Sankt Vincent Friedhof in Paris beerdigt.